Rückenschmerzen und Sport - ein Widerspruch?

Viele Menschen mit chronischen Rückenschmerzen oder erfolgreich therapierten Wirbelsäulenerkrankungen möchten nicht auf Sport verzichten oder als Vorbeugung langfristig etwas für ihre Gesundheit tun. Dabei stellt sich die Frage: "Welche Sportart oder Bewegungsform ist für mich die Richtige?". Nachfolgend nun ein Versuch, drei aktuelle Sportarten zu bewerten und eine Empfehlung hinsichtlich ihrer Belastung für die Wirbelsäule zu geben.

Alpin-Skilauf
Die Gefahr für die Wirbelsäule resultiert aus unvorhersehbaren Belastungsspitzen, abrupten Dreh- und Stoßbelastungen. Ansonsten sind bei guten Bedingungen und einer guten technischen Vorbereitung mit Anleitung keine großen Einschränkungen gegeben.
Fazit: Bedingt empfehlenswert.

Skilanglauf
Hohe Aktivierung der Stabilisierungsfunktion der Wirbelsäulen- und der Rumpfmuskulatur. Gleitende Bewegungsform unter starkem Einbeziehen der oberen Extremitäten. Wichtig ist das Erlernen der richtigen Technik, insbesondere der Bremstechnik
Fazit: Sehr empfehlenswert.

Krafttraining an Geräten
Das Training der Rumpf-, Arm- und Beinmuskulatur schützt Wirbelsäule und Gelenke und bildet somit eine wichtige Voraussetzung zur Beseitigung und Vorbeugung von Rückenschmerzen. Diese positiven Effekte sind jedoch stark abhängig von der Übungsauswahl und -durchführung sowie der dem Trainingszustand und den Trainingszielen angepassten Trainingsmethode. Deshalb ist es wichtig, ein Krafttraining nur unter fachlicher Betreuung von qualifizierten Trainern und Therapeuten durchzuführen.
Fazit: Mit Betreuung sehr empfehlenswert.

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